Schon seit einigen Jahren hat der Schänner Pastoralassistent und Naturfreund Bruno Schmid den uralten Brauch der Alpsegnung wieder aufgenommen.

Was schon Pfarrer Hangartner vor 50 Jahren zelebrierte, damals natürlich noch im weissen Hemd und schwarzem Kittel, setzten in den letzten Jahren die Schänner Seelsorger Josef Buchmann, Bruno Schmid und Sebastian Wetter fort, nämlich die Segnung der Alpen mit dem Alppersonal und den ihnen anvertrauten Tieren. So auch wieder am letzten Samstag, 10. Juli, als sich Bruno Schmid mit seiner Delegation aus Schänis zu Fuss aufmachte und zuerst die Alpen der Ortsgemeinde Schänis Grüt und Näten segnete. Ueber die Federi ging es dann zur Oberen Bätruns der Ortsgemeinde Dorf, um dann pünktlich um die Mittagszeit in der Trüebsiten der Ortsgemeinde Rüttiberg einzutreffen.

Dort warteten bereits zahlreiche Zaungäste, um dieses Brauchtum einmal aus der Nähe miterleben zu können. Nach einem einleitenden Gebet und der Segnung mit dem mitgetragenen Weihwasser, versuchte sich Bruno abschliessend noch mit dem Rufen des Alpsegens mit dem Text aus den Flumserbergen, was den spontanen Applaus des berggängigen Publikums auslöste! Alpbesitzer und Aelpler gaben jeweils ihrer Freude Ausdruck, dass der schöne Brauch der Alpsegnung weiter gelebt wird, was heute nicht mehr selbstverständlich ist! Nach einer kleinen Stärkung aus der Küche von Sennerin Susann Luchsinger wurden am Nachmittag noch die Obere und Untere Stöckalp besucht und gesegnet. So romantisch nämlich das Alpleben zeitweise sein kann, so vielfältig sind auch die Gefahren bei Unwettern mit Donner und Blitzschlägen, Krankheiten, Unfällen und Abstürzen der Tiere, usw, Darum ist der Segen Gottes auch heute noch ein «Segen» für unsere Alpenwelt! weiterlesen für mehr Bilder